Im Jahre 1975 wird die WU Siegen von der DB beauftragt, einen sechsachsigen Versuchswagen für den Erzverkehr zu entwickeln.
Der mit einer hydraulischen Klappenbetätigung ausgestattete Wagen wird zunächst als Fad 150 bezeichnet.
Die Klappen können paarweise oder alle vier zugleich betätigt werden.
Noch im selben Jahr bestellen die Stahlwerke Peine-Salzgitter (P+S) bei LHB 180 Wagen für den Erzverkehr.
Diese Serie unterscheidet sich zum Prototyp durch die mechanische Klappenbetätigung. Außerdem erhalten die Wagen automatische Kupplungen.
Zwischen 1978 und 1983 beschafft die Deutsche Bundesbahn bei LHB eine Serie von 362 Wagen, die sich zu den Privatwagen von Peine-Salzgitter durch beidseitig angeordnete Bedienungsbühnen unterscheiden.
Die als Faals 150 bezeichneten Wagen werden in Ganzzügen im Erzverkehr überwiegend zwischen Emden und Duisburg bzw. dem Saargebiet eingesetzt.
Weiteres:
- Die Nummern der P+S-Wagen bewegen sich im selben Nummernkreis der DB-Wagen.
Sie unterscheiden sich jedoch in der AV-Kennziffer.
Außerdem erhalten die P+S-Wagen trotz des Privatwagen-Status die DB-interne Bezeichnung Faals 150.0
- Der Prototyp wird in Faals 150 umgezeichnet und erhält die interne Bauartbezeichnung Faals 150.1.
- Die von der DB beschafften Serienwagen werden intern als Faals 150.2 bezeichnet.
- 1999 werden 40 Peine+Salzgitter-Wagen übernommen, die eine um 400 erhöhte Wagennummer erhalten.
- Bis Ende 2007 werden die P+S-Wagen ausgemustert, bis Ende 2011 auch die DB-Wagen.
Bestand: |
DB-Wagen |
ex P+S |
Ende 1984 |
362 |
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Ende 1998 |
362 |
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Ende 1999 |
362 |
40 |
Ende 2001 |
357 |
39 |
Ende 2004 |
290 |
22 |
Ende 2005 |
260 |
18 |
Ende 2006 |
240 |
14 |
Ende 2007 |
185 |
0 |
Ende 2008 |
160 |
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Ende 2011 |
0 |
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